Mobilität ist Grundpfeiler einer modernen Wirtschaft und Gesellschaft. Beides entwickelt sich durch fortschreitende Digitalisierung rasant. Mit dieser Entwicklung muss auch die Mobilität Schritt halten. Erfahren Sie hier, wie die mobile Zukunft aussehen kann und welche Innovationen Realität werden, wenn sich Menschen mit einer Vielzahl an Verkehrsmitteln fortbewegen.
Ein Blick in die Zukunft der Mobilität
So wird es in einigen Jahren auf unseren Straßen aussehen
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Elektromobilität
Bye-bye, Diesel und Benzin
eMobility hat sich gegenüber Verbrennungsmotoren durchgesetzt. Ohne lokale Emissionen und praktisch geräuschlos haben elektrisch betriebene Fahrzeuge die Lebensqualität in den Metropolen spürbar gesteigert. Durch das flächendeckende Ladenetzwerk, kurze Ladezeiten und die hohe Reichweite von E-Fahrzeugen ist Elektromobilität inzwischen auch auf Langstrecken ganz selbstverständlich. Und nicht nur der Personenverkehr, sondern auch die Transportbranche kommt ohne Verbrennungsmotoren aus.
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Carsharing
Nutzen statt besitzen
Warum ein Auto kaufen, wenn ich es mit vielen anderen teilen kann? Immer mehr Menschen verzichten auf einen eigenen fahrbaren Untersatz. Stattdessen vertrauen sie Carsharing-Anbietern. Zu den niedrigeren Kosten kommt der Fahrspaß. Denn je nach Anlass kann man unterschiedliche Fahrzeugmodelle wählen: Das Cabrio für den Wochenendausflug, der Kombi für den Transport und der Roller für die Fahrt in den Stadtpark. Für noch mehr Auswahl sorgen Social-Mobility-Networks, in denen auch Privatpersonen ihr Fahrzeug der Allgemeinheit zur Verfügung stellen. Egal ob gewerblich oder privat: Auch beim Carsharing dominieren Elektrofahrzeuge das Angebot.
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Autonomes Fahren
Transportmittel und Arbeitszimmer zugleich
Viele Autos bringen ihre Insassen auf Wunsch bereits völlig eigenständig und sicher von A nach B. Die vollständige Vernetzung macht es möglich: Die Fahrzeuge tauschen automatisch und in Echtzeit Informationen untereinander aus, kommunizieren mit Ampeln, Stauwarnsystemen und der gesamten Verkehrsinfrastruktur. So reduziert „Connected Mobility“ die Staugefahr in den Städten. Gleichzeitig ist das Leben abseits der Metropolen wieder attraktiver geworden, da Pendler ihre Zeit im Auto frei nutzen können. Auch Menschen, die selbst nicht Auto fahren können oder wollen, genießen endlich alle Annehmlichkeiten individueller Mobilität, sind also zeitlich und räumlich flexibel.
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Multimobilität
Immer und überall die passende Lösung
Das Auto besitzt immer noch seine Schlüsselstellung als wichtigstes Fortbewegungsmittel. Gleichzeitig sorgen jedoch neue Mobilitätskonzepte für mehr Bewegungsfreiheit in den wachsenden Megacitys. Öffentlich oder privat, auf zwei oder vier Rädern, mit dem eigenen Fahrzeug oder per Carsharing, motorisiert oder mit Muskelkraft: Welches Verkehrsmittel genutzt wird, spielt kaum noch eine Rolle – sondern lediglich, wie ich am schnellsten und bequemsten an mein Ziel komme. Zu diesem Zweck arbeiten Anbieter ehemals unterschiedlicher Mobilitätsleistungen heute enger zusammen als jemals zuvor. Das Ergebnis sind gemeinsame Plattformen und Apps, über die Menschen situationsgerecht immer die passende Form von Mobilität auswählen können. Ermöglicht wird dieses umfassende Konzept der Multimobilität durch eine schnelle und zuverlässige mobile Datenübertragung und -verarbeitung.
Akku leer? Einfach laden!

Je schneller und unkomplizierter der Ladevorgang läuft, desto eher entscheiden sich Menschen für ein E-Fahrzeug. Deshalb gibt es mehrere Ansätze, die „Betankung“ von Elektroautos zukünftig einfacher zu gestalten.
Ladenetzwerk
innogy hat gemeinsam mit Partnern bereits zahlreiche Ladesäulen an deutschen Autobahnraststätten errichtet. Momentan existieren an 130 Standorten je mindestens zwei Stellplätze. Ende 2017 soll es an allen 400 eine Lademöglichkeit geben. Beschleunigt wird der Ausbau der Stromtankstellen durch ein Konsortium deutscher Autobauer, mit dem innogy zusammenarbeitet.
Ladetechnologie
Was bei vielen Smartphones heute schon funktioniert, könnte in Zukunft bei Elektroautos zum Standard werden: kabelloses Laden per Induktion. Spulen im Boden erzeugen ein elektromagnetisches Feld, über das der Akku eines E-Fahrzeugs geladen wird. Ladepunkte könnten somit zukünftig überall unsichtbar verbaut werden – an Ampeln und Bushaltestellen, auf Parkplätzen und in der heimischen Garage.
Ladeleistung
500 Kilometer Reichweite und 80 Prozent des Akkus in 15 Minuten aufgeladen. Das könnte durch das sogenannte High Power Charging Wirklichkeit werden. Mit 350 Kilowatt wären diese Ladepunkte zehnmal so stark wie die meisten heute existierenden Ladestationen. Es gibt bereits erste Testanlagen, weitere sind im Aufbau.
Ladeabrechnung
In Zukunft könnte die manuelle Bedienung der Ladestation völlig entfallen: Beim sogenannten Car-E-Wallet meldet sich das Auto selbstständig beim Annähern an den Ladepunkt an und übernimmt dann automatisch den Zahlungsvorgang oder die Abrechnung mit dem Energieversorger. Für Elektroautos mit dem ISO-Standard 15118 ist das schon heute Realität. Auch ein intelligentes Ladekabel (Plug & Charge) ermöglicht die direkte Kommunikation mit dem Ladepunkt. innogy steht zu diesem Thema im Austausch mit Automobilherstellern.